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Laszlo Erkel (Kentaur)

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Laszlo Erkel (Kentaur)

Der ungarische Bühnen- und Kostümbildner, Maler und Musiker studierte Malerei an der ungarischen Akademie der schönen Künste an der Fakultät für Malerei und schloss die Masterclass für Wandmalerei ab. Seit Ende der 80er Jahre sind seine Werke regelmäßig auf diversen Ausstellungen zu sehen. Schon von frühester Jugend an interessierte sich Kentaur für die unterschiedlichsten Kunstrichtungen. Sein Vorfahr war der berühmte Komponist Ferenc Erkel, der die ungarische Nationaloper gründete - Kentaur selbst studierte neun Jahre klassische Musik. Parallel zu seinem Studium der schönen Künste, wurde er Solosänger und Songwriter einer New Wave Gruppe, 1989, 1996 und 2005 nahm er eigene Soloalben auf. In seinen Konzerten laufen Theater, Choreographie und Multimedia parallel zur Musik. Seine Konzerte und Videoclips wurden alle von ihm selbst konzipiert, designt und umgesetzt.

Seine Theaterlaufbahn begann Kentaur als Graphiker; er wurde dann später Bühnenbild- und Kostümdesigner. Seit 1990 arbeitete er für alle großen ungarischen Sprechtheaterbühnen sowie für Musical, Oper („Faust", „Aida", „Turandot"), Ballett („Schneewittchen", „Coppélia", „Nussknacker") sowie TV- und Filmproduktionen. Er war der erste Bühnenbildner Ungarns, der interaktive Live-Videotechniken auf der Bühne verwendete. Kentaurs optische Gestaltung für Shakespeare Werke wie „Macbeth", „Hamlet", „Wie es Euch gefällt" und Musicals (THE PRODUCERS, JOSEPH AND THE AMAZING TECHNICOLOUR DREAMCOAT, WEST SEIDE STORY, PETER PAN, FOOTLOOSE, CHICAGO, CABARET uvm.) fand höchsten Anklang.

Seine internationale Karriere begann er 1995 mit der Neuausstattung von zahlreichen Musicals des Produzenten Cameron Mackintosh: MISS SAIGON, PHANTOM DER OPER, OLIVER und MARTIN GUERRE. Seit damals ist Kentaur weltweit tätig. Am Londoner West End debütierte er 2002 im Prince of Wales Theatre mit RENT. Er war der erste Designer weltweit, der PHANTOM DER OPER (2003) und THE BEAUTIFUL GAME (2005) für die Produktionen in Budapest neu ausstatten durfte. 2006 schuf er die magisch-realistische Ausstattung für die ungarische Produktion von TANZ DER VAMPIRE.

Kentaurs erste Bühnenarbeit in Österreich war das Set für „Coppélia" an der Wiener Staatsoper 2006. Seine Bühnenarbeiten wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, wie z.B. 2007 mit dem ungarischen Jászai Preis.

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