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Weltklasse: Pfingst-Gala "Musical meets Pop" in Tecklenburg

Für dieses Konzert reichen gängige Superlative schon nicht mehr aus: Die Gala "Musical meets Pop" in Tecklenburg überzeugte am Pfingstmontag mit weltklasse Solisten und Musikern bei schönstem Wetter und dankbarem Publikum.


"Die heutige Besetzung ist uns nur möglich, weil wir gute Kontakte zu den einzelnen Solisten haben", freute sich Intendant Radulf Beuleke zu Beginn der Gala, nachdem Pia Douwes, Anna Thorén, Sabrina Weckerlin, Wietske van Tongeren, Yngve Gasoy-Romdal, Patrick Stanke, Mark Seibert und Sascha Krebs gemeinsam mit den Backvocals Silja Schenk, Christina Hindersmann, Benjamin Witthoff und Jan Altenbockum zusammen mit der Band unter der musikalischen Leitung von Klaus Hillebrecht "Time of my Life" aus dem Musical Dirty Dancing sangen. Schon jetzt hielt es keinen der 2.400 angereisten Besucher der ausverkauften Freilichtspiele Tecklenburg mehr auf den Sitzen.

Es folgten "Is someone out there" (Maury Yeston) gesungen von Wietske van Tongeren, "Please don't let me go" (Scott Alan) gesungen von Anna Thorén, "Ich weine nicht mehr" (aus dem Musical "Marie Antoinette"), "Anthem" (aus dem Musical "Chess") gesungen von Yngve Gasoy-Romdal bis Mark Seibert "I want to break free" (aus dem Musical "We Will Rock You") und Sascha Krebs "The Eye of the Tiger" (aus dem Musical "Rocky") fulminant auf der Bühne präsentierten. Bei "Ich bin Musik" (aus dem Musical "Mozart") erschien Patrick Stanke im roten Gewand und ließ es sich nicht nehmen durch das Publikum zu streifen. Wohlgemerkt nahm er die Abkürzung geradeaus über die Bänke. Das Publikum dankte es ihm mit großem Applaus.

Bereits als Intendant Radulf Beuleke den Musicalnamen "Rebecca" aussprach, hüllte das Publikum die Bühne für Pia Douwes und Wietske van Tongeren in warmem Applaus ein. Darauf stellten sich Sabrina Weckerlin und Yngve Gasoy-Romdal die Frage "Wenn es wirklich Liebe ist" (aus dem Musical "Bonifatius") und Anna Thorén sang "Das Einzige, was richtig ist" (aus dem Musical "Marie Antoinette"). Im Duett sangen dann Sabrina Weckerlin und Pia Douwes "You love who you love" (aus dem Musical "Bonnie & Clyde"), bevor Radulf Beulke stolz seine neue Drehbühne für das Familienmusical "In 80 Tagen um die Welt" präsentierte, zu dem er die Texte und Klaus Hillebrecht die Musik schrieben, ließ aber sofort keine Vermutungen zu, dass "Ich war noch niemals in New York" oder "Titanic" in naher Zukunft aufgeführt werden würden. "You can't stop the beat" (aus dem Musical "Hairspray") leutete dann das Ende des 1. Teils ein.

Es folgte der 2. Teil, der mit mehr Pop-Songs schon gleich zu Beginn die vier weiblichen Solisten perfekt harmonieren ließen, als sie "Free your mind" (En Vogue) sangen. Radulf Beuleke warnte das Publikum: "Achtung, Stanke kommt!" und sollte damit Recht behalten. Mit einer Wasserpistole bewaffnet, schoss der Wuppertaler beim Rocksong "Use somebody" (Kings of Leon) wild um sich und begeisterte damit erneut das Publikum, das bei diesem Wetter gerne eine Abkühlung vertragen konnte.

Wietske van Tongeren sang "Always" (Bon Jovi) und Pia Douwes "Taking chances" (Celine Dion), bevor Mark Seibert sich selbst bei "Happy Ending" (Avril Lavigne) mit der Gitarre von Sascha Krebs begleitete. Doch dies war nicht das Einzige, was er sich bei seinem Kollegen geliehen hatte. Sascha Krebs: "Ein echter Musicalstar spielte gerade meine Gitarre, aber ich bin so stolz, denn er trägt auch noch meine Socken", Mark Seibert antwortete cool: "... und den Schlüpfer von Patrick!"

Anschließend ließen es Anna Thorén und Sascha Krebs mit "Rolling in the deep" (Adele) wieder ordentlich krachen. Yngve Gasoy-Romdal zauberte den Frank Sinatra-Klassiker "That's Life" aus dem Ärmel, bevor Anna Thorén mit "Chasing cars" (Snow Patrol) Gänsehaut beim Publikum aufkommen ließ. Dieses Gefühl wurde von Sabrina Weckerlin mit "Yesterday" (Eva Cassidy) fortgesetzt. Wietske van Tongeren und Mark Seibert sangen "When you're gone" (Bryan Adams & Mel C.), bis Sascha Krebs den musikalischen Leiter Klaus Hillebrecht einen portugiesischen Text übersetzen ließ. "Ich kann nur Spanisch", antwortete der und ließ das Publikum schon ahnen, was jetzt kommt. "Nussbaum, Nussbaum" entwickelte sich zu "Nossa, Nossa (Ai Se Eu Te Pego)" (Michel Teló) und bewies spätestens jetzt dem Publikum, dass die Sommersaison der Freilichtspiele Tecklenburg begonnen hat.

Dann war es wieder Zeit kurz den Atem anzuhalten, denn erneut hieß es "Stanke kommt!", diesmal aber ungefährlich mit witziger Atzenbrille zu "Closer to the edge" (30 seconds to Mars) gekleidet und heizte damit die Bühne für Sascha Krebs, der rockig mit offenen Haaren "For you" (Manfred Mann & Bruce Springsteen) sang, ein. Nach einem Schlussmedley war Intendant Radulf Beuleke dann besonders stolz eine neu entdeckte Stimme präsentieren zu können und gewährte Alina Arenz, die die Rolle der Aouda im Musical "In 80 Tagen um die Welt" spielt, die ganz große Bühne. Das Publikum feierte die Newcomerin warmherzig. Anschließend bedankte sich Radulf Beuleke bei allen Beteiligten, die diese grandiose Gala auf die Beine gestellt haben, insbesondere aber beim Publikum, das diesen Erfolg erst möglich mache. Aufgrund des schlechten Sommers im letzten Jahr hofft er auf zahlreiche Besucher bei den diesjährigen Produktionen:

Marie Antoinette
20 Vorstellungen vom 23. Juni bis zum 26.August 2012
mit Sabrina Weckerlin, Anna Thorén, Yngve Gasoy-Romdal, Patrick Stanke, Marc Clear und Wietske van Tongeren

Hairspray
18 Aufführungen vom 27. Juli bis zum 8. September 2012
mit Ilse La Monaca, Andreas Lichtenberger, Mathias Schlung, Jana Stelley, Michael Ernst, Dirk Johnston, Maja Sikora, Kerstin Marie Mäkelburg, Amanda Whitford, Gino Emnes, Walesca Frank, Eric Minsk und Anne Welte

In 80 Tagen um die Welt
31 Aufführungen vom 27. Mai bis zum 29. August 2012
mit Florian Hinxlage, Stefan Magner, Patrick Mai, Simon Frenzel, Alina Arenz, Judith Kroll, Katharina Vuga und Claudio Meyer

Klaus Hillebrecht und Sascha Krebs bedankten sich anschließend mit einem Glas Sekt beim Intendaten für seine ehrenamtliche Tätigkeit. Radulf Beuleke war sichtlich berührt und dankte seiner Familie, ohne die eine solche Arbeit nicht möglich wäre. In einem weiteren Schlussmedley ließen sich die acht Solisten noch einmal feiern, bis die Weltklasse-Gala nach über drei Stunden einen perfekten Abschluss fand.



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