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Proben zum BESUCH DER ALTEN DAME haben begonnen

Auf dem Foto: Andreas Gergen, Ethan Freeman, Pia Douwes, Uwe Kröger, Christian Struppeck Auf dem Foto: Andreas Gergen, Ethan Freeman, Pia Douwes, Uwe Kröger, Christian Struppeck
Es ist soweit – die Proben von DER BESUCH DER ALTEN DAME – DAS MUSICAL haben begonnen! Letzte Woche fanden sich alle Mitwirkenden zum offiziellen Kick-off mit Regisseur Andreas Gergen und Intendant Christian Struppeck auf der Probebühne des Ronacher ein.

Die Darsteller – allen voran Pia Douwes und Uwe Kröger, Ethan Freeman, Hans Neblung, Norbert Lamla, Gunter Sonneson sowie auch alle anderen Künstler freuen sich auf die Probenarbeit in den kommenden Wochen und auf die große Premiere, die am 19. Februar 2014 im RONACHER stattfinden wird. Die ersten Eindrücke versprechen in jedem Fall schon jetzt einen packenden Musicalthriller voller Spannung mit schwungvollen Tanznummern und mitreißenden Melodien.

DER BESUCH DER ALTEN DAME – DAS MUSICAL, basierend auf dem Theaterstück von Friedrich Dürrenmatt,handelt von der Milliardärin Claire Zachanassian (Pia Douwes), die nach Jahrzehnten in ihre verarmte Heimatstadt Güllen zurückkehrt und den Bürgern eine Spende von zwei Milliarden Euro unter einer einzigen Bedingung in Aussicht stellt: Den Tod ihres ehemaligen Liebhabers Alfred Ill (Uwe Kröger).

Die Show ist ab 19. Februar 2014 täglich außer montags im Ronacher zu sehen.


INHALT

Die Kleinstadt Güllen hat weiß Gott bessere Tage gesehen: Das Stadtbild verwittert, die Arbeitslosenrate steigt, die Stimmung ist mies. Da kommt es gerade recht, dass Claire Zachanassian, die reichste Frau der Welt, ihren Besuch angekündigt hat. Einst als Kläri Wäscher in Güllen aufgewachsen, hat sie durch glückliche Ehen und guten Geschäftssinn ein Vermögen gemacht. Nun soll sie der Stadt unter die Arme greifen; dazu bringen soll sie ihr ehemaliger Liebhaber, der Krämer Alfred Ill.

An vertrauten Orten erinnert man sich zunächst gerührt an die alten Zeiten, doch beim abendlichen Festmahl lässt Claire die Bombe platzen: Sie ist bereit, die Stadt zu unterstützen, verlangt im Gegenzug aber Gerechtigkeit, weil Ill sie damals verlassen und verleumdet hat. Im Klartext: Geld gibt es nur, wenn Alfred Ill stirbt!

Selbstverständlich weist man dieses ungeheuerliche Ansinnen von sich, doch bereits am nächsten Morgen beginnt die Bevölkerung Güllens in der Hoffnung auf das baldige Ableben Ills auf Kredit einzukaufen. Ill sucht Hilfe bei seinen früheren Freunden, doch die versuchen ihn nur zu beruhigen und träumen bereits vom großen Geldsegen. Die Hatz beginnt, zunächst allerdings nur auf das Schoßhündchen von Madame, einen schwarzen Panther. Ill versucht Claire von ihrem Plan abzubringen; er droht, schmeichelt, bittet um Verzeihung – doch sie lässt sich trotz der wieder aufflammenden Liebe nicht von ihrem Plan abbringen. Auch andere Bürger versuchen, die alte Dame umzustimmen und sie mit guten Investitionsmöglichkeiten der Stadt zu ködern. Allerdings zeigt sich, dass Claire selbst die Stadt gezielt zugrunde gerichtet hat. In einer Abstimmung wird die sogenannte Stiftung der Claire Zachanassian schließlich angenommen, wobei Ill einen «Tod aus Freude» erleidet, wie der Amtsarzt feststellt. Die alte Dame  berreicht den Städtern, die sie verachtet, den Scheck und reist mit dem Leichnam ihres Geliebten wieder ab.

„Der Besuch der alten Dame ist eine Geschichte, die sich irgendwo in Mitteleuropa in einer kleinen Stadt ereignet, geschrieben von einem, der sich von diesen Leuten durchaus nicht distanziert und der nicht sicher ist, ob er anders handeln würde.“
Friedrich Dürrenmatt