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"Die Päpstin" rettet "Friedrich"

Am Samstag fällt der vorerst letzte Vorhang für das Musical "Friedrich - Mythos und Tragödie" in Potsdam. In einem Interview mit der Märkischen Allgemeinen zieht Produzent Peter Scholz Bilanz seiner beiden Musicalproduktionen "Friedrich" und "Die Päpstin" und erklärt, dass letztere durch den enormen Erfolg beide Musicals gerettet hat.


Laut der Märkischen Allgemeinen konnte der Musicalveranstalter Spotlight Musical nur eine 50-prozentige Auslastung - und damit nur die Erwirtschaftung der Eigenkosten - in Potsdam erreichen. Statt insgesamt möglicher 40.000 Besucher werden am Samstag zur letzten Vorstellung nur 15.000 Besucher die Uraufführung von "Friedrich - Mythos und Tragödie" gesehen haben.

„Wenn ,Die Päpstin' in Fulda sich nicht so exzellent europaweit verkaufen würde, stünden wir am Ende", sagt Peter Scholz, Produzent von Spotlight Musical, gegenüber der Zeitung. „Wir haben Erfahrungen gesammelt, wir stehen nicht bei Null, es ist ein exzellentes Stück entstanden." Gründe für die schlechte Bilanz seien demnach die kurze Anlaufzeit, um "ein größeres Publikum von dem Musical zu überzeugen, das bei einer überraschend frischen Geschichte, hervorragenden Darstellern, einem sehr liebevollen Bühnenbild und sehenswerten Choreografien immer wieder mit lang anhaltenden stehenden Ovationen gefeiert wurde – auch wenn nur 200 Leute in der Vorstellung waren", so Scholz weiter.

Aus Kostengründen gäbe es nun erst einmal keine Verlängerung. Die Metropolishalle wäre dafür zu groß und zu teuer. Eine Wiederaufnahme des Musicals sei für 2014 in Verhandlungen. So könnte "Friedrich" open air im Schlosspark Sanssouci oder im Hans-Otto-Theater erneut aufgeführt werden. Peter Scholz: „Doch egal ob in Potsdam, Berlin, Bayreuth oder Fulda, wir werden ,Friedrich' wieder zeigen."

Das ganze Interview auf maerkischeallgemeine.de